Bevor es 2029 im Oberen Mittelrheintal mit der Bundesgartenschau los geht, schauen wir einmal rheinabwärts: Die Internationale Gartenschau findet 2027 in der Metropole Ruhr mit der Leitfrage “Wie wollen wir morgen leben?” statt. Zwar könnten der Mittelrhein und das Ruhrgebiet im Hinblick auf Landschaft oder Bevölkerungsdichte – im Ruhrgebiet 5,1 Millionen Menschen auf 4.400 Quadratkilometern – kaum unterschiedlicher sein, beide Austragungsorte eint aber das Flächenprojekt sowie das Wasser als verbindendes Element.
Ende September traf ich mich in Essen mit Rüdiger Schumann, Referent für Kommunikation und Sponsoring der IGA 2027. Rüdiger Schumann veranschaulichte mir mithilfe einer Power Point Präsentation den Stand der Dinge. Danach kamen wir über die IGA, das Drei-Ebenen-Konzept und Themen wie Nachhaltigkeit und konkrete Beispiele ins Gespräch.
In Deutschland fand übrigens die erste Allgemeine Deutsche Gartenbauausstellung 1865 für gerade einmal neun Tage in Erfurt statt. Zuletzt war Berlin 2017 Austragungsort der IGA. Anders als im Oberen Mittelrheintal, wo die Bundesgartenschau bereits in aller Munde ist und beispielsweise auch flächendeckend durch Fahnen beworben wird, muss sich die IGA im Ruhrgebiet gegen viele andere Veranstaltungen behaupten. Werbung wird hier wohl eher kurzfristiger greifen, wobei die IGA 2027 seit August 2023 beispielsweise auch einen Instagram-Account betreibt. Rüdiger Schumann möchte aber auf dem Weg bis 2027 noch nicht zu viel Pulver verschießen.
Die Vorbereitungen laufen seit September weiter: “Wir arbeiten an allen Themen unseres Projektes”, schreibt mir Rüdiger Schumann als Update. Anfang Februar war das IGA Team z.B. zu Gast beim Arboretum Trautmann in Essen, einem vor 50 Jahren privat angelegten Park mit alten Eichen, Gottes- und Mammutbäumen sowie Skulpturen. Für die Ebene “Mein Garten”, wo private Gartenliebhaber*innen ihre Tore für die Bevölkerung öffnen können, gab es bereits viele Kontaktaufnahmen mit der IGA 2027. Auch Gemeinschaftsgärten und Urban Gardening Projekte könnten dabei sein und so noch mehr Menschen Lust aufs Gärtnern und Gemüseanbau machen.
Das Drei- Ebenen-Projekt bestehend aus Zukunftsgärten, Unsere Gärten und Mein Garten möchte Verbindungen in der Metropole Ruhr schaffen, wo ähnlich wie im Oberen Mittelrhein ein Leuchtturmdenken bestehe. Auch der IGA Radweg nimmt weiter Gestalt an. So gab es beispielsweise gestern den offiziellen Spatenstich für zwei Brücken zwischen dem Zukunftsgarten Bergkamen/Lünen und dem Landschaftspark Viktoria.
Ich könnte noch endlos von all den Ideen, Konzepten und der Umsetzung der IGA 2027 berichten. Das Treiben in der Metropole Ruhr macht auf jeden Fall neugierig und inspiriert. Sehen wir uns 2027 im Ruhrgebiet wieder?
Auf Wiedersehen 2027 im Pott! 👍
Danke für die anschaulichen Infos. 🙏
Gerne 🙂
Very interesting points you have remarked, thank you
for putting up.Blog range