Womit startet man eigentlich, wenn man eine Bundesgartenschau plant? Wie verbindet die BUGA Menschen, Orte und Initiativen? Was bringt es einer Region, Bundesgartenschau-Veranstalter zu sein? Wie funktioniert es, eine schützenswerte Kulturlandschaft zu erhalten, während man sie weiterentwickelt? Ein kleines Lexikon der Bundesgartenschau 2029…
„Wenn man ein Mikro bekommt, ist das immer eine Chance.“
Ich wollte von Julia Lambrich wissen, wie groß der Miss-Wahlen-Charakter einer solchen Veranstaltung ist, wie ihr Terminkalender als Deutsche Weinprinzessin aussieht und welche Ziele sie in ihrer Funktion erreichen möchte.
Der Rhein als juristische Person?
Unsere Natur ist gefährdet – so weit so bekannt. Hier wird abgeholzt, dort wird versiegelt, da begradigt. Würde man so in die Handlungsfreiheit eines Menschen eingreifen, könnte sich dieser zur Wehr setzen, mithilfe seiner im Grundgesetz festgeschriebenen Rechte. Seit einigen Jahren gibt es deshalb die Idee, auch die Natur zur juristischen Person zu machen. Angefangen hat das alles mit einem Fluss.
Weinbau mit Gütesiegel – VPD-Winzer am Mittelrhein
VDP-Winzer verpflichten sich, ihre Weinberge umweltschonend zu bewirtschaften, 80 Prozent ihres Anbaus Gebietstypischen Rebsorten zu widmen, maximal 75 Hektoliter Wein pro Hektar zu produzieren (je höher die Qualitätsstufe, desto weniger), mindestens die Weine ihrer Ersten und Großen Lage sowie Eis- und Ausleseweine von Hand zu lesen und keine Großlagenbezeichnungen zu verwenden.
Am Mittelrhein gehören nur vier Weingüter dem VDP an – Lanius Knab in Oberwesel, Matthias Müller in Spay und die beiden Gründungsbetriebe Toni Jost und Ratzenberger.
5 Monate am Mittelrhein – Was ich gelernt habe
Es brechen meine letzten Wochen am Mittelrhein an. Wie jeden Monat habe ich auch im vergangenen Erkenntnisse gesammelt, die nicht in einem Beitrag ihre Bühne bekommen. Von UWE, der Smaragdeidechse, bis zu Clemens Brentanos Großmutter. 🙂
Schieferbergbau: Ein übersehenes Kulturerbe
Anders als im Ruhrgebiet, wo der Kohlebergbau als historisches Erbe und identitätsstiftendes Element gepflegt wird, spielt der Schieferbergbau hier im Welterbe Oberes Mittelrheintal neben Rhein, Wein, Burgen, „den Preußen“ und den Befreiungskriegen nur eine mikroskopische Rolle im touristischen Angebot.
Nachts auf der Burg: Wenn das grüne Tor sich schließt…
Wir Menschen empfinden einen Drang, besondere Orte bei Nacht zu besichtigen. Mal nachts im Museum zu sein, wünschen sich so viele, dass manche Häuser inzwischen entsprechende Übernachtungsangebote machen. Ähnliche Formate gibt es in Theatern, Bibliotheken – und in meinem besonderen Fall auf einer Burg.
Michael Apitz: Rheinromantik 2.0?
Wer den Mittelrhein besucht, kommt an einem Künstler nicht vorbei. Nein, ich meine nicht William Turner oder Carl Haag. Ich meine unseren Zeitgenossen Michael Apitz. Die markant-monochromen Werke des Wallufers und deren Reproduktionen säumen den Oelsbergpfad und hängen im Kulturhaus Oberwesel, sie zieren Weinhandlungen, Privathaushalte und sogar die Kaffeetassen der Generaldirektion Kulturelles Erbe. Apitz trifft einen Nerv – mit Landschaftsmalerei, die schon lange nicht mehr so en vogue ist wie zu Zeiten der Rheinromantiker. Wie macht er das?
4 Monate am Mittelrhein – Was ich gelernt habe
Zwei Drittel meiner Zeit im Welterbe sind vorüber, und es wird nicht langweilig. Immer neue Eindrücke, Informationen und Verknüpfungen tun sich auf. Nachdem ich viel Positives über die Region geschrieben und mich meinen Erkundungsgängen immer mit einem wohlwollenden Auge gewidmet habe, möchte ich in dieser Rückschau (neben weiteren schönen Erkenntnissen) auch ein paar Dinge ansprechen,… 4 Monate am Mittelrhein – Was ich gelernt habe weiterlesen
Die Hechers – Eine ganz normale Burgfamilie
Seit jeher ist der Mensch neugierig, wie andere leben. Nicht umsonst sind Formate wie Big Brother, MTV Cribs oder Frauentausch so beliebt. Kürzlich haben auch die Hechers aus Trechtingshausen ihre Türen für eine „Roomtour“ geöffnet – nicht etwa, weil sie eine besonders extravagante Wohnung präsentieren, sondern vielmehr weil sie zeigen wollten, dass hinter den extravaganten Mauern, die sie ihr Eigen nennen „ganz normale Menschen“ leben.
Meilenstein, Katalysator, Multiplikator.
Was kann eine Bundesgartenschau leisten, was nicht? Mit welcher Philosophie gehen die Köpfe der BUGA29 an ihr Projekt heran? Und wieso haben sie sich überhaupt dazu entschieden, Verantwortung für dieses Event zu übernehmen? Sven Stimac, Geschäftsführer der BUGA GmbH, und Andreas Jöckel, Kommunikationschef der BUGA29, über Möglichkeiten, Grenzen und die Frage, wie viel eine Bundesgartenschau mit Blümchenpflanzen zu tun hat.