Ade, Scheiden tut weh – Auf Wiedersehen!

Der Tag ist gekommen: Ich schreibe meinen letzten Blogbeitrag für Euch. Fast drei Monate sind schon wieder vergangen, seit ich aus meiner Wohnung unter der Festung Ehrenbreitstein ausgezogen bin. Aber in Gedanken bin ich immer wieder durchs Tal gefahren, habe die Marksburg bewundert, dem Loreleyfelsen gewunken, bin über die Stadtmauern von Oberwesel und Bacharach gelaufen, um schließlich mit Maria über den Rhein zu fahren und ins Wasser zu schauen.

In Oberwesel und Bacharach war ich tatsächlich im Februar nochmal zu einem Abschlussgespräch mit Andreas und Mareike von der Buga GmbH. Es war ein kurzer Besuch, aber gut, um nochmal so richtig Abschied zu nehmen. Ich habe wieder im Krönchen übernachtet, Christian und Marcel gesehen, lachend mit Violeta gekocht und mit Steffi bin ich am Rhein entlang spaziert. Die Begegnungen mit Euch den Menschen aus dem Tal – und da könnte ich noch so Einige mehr aufzählen – haben mich am meisten bereichert und zu Hause fühlen lassen. Ich möchte von Herzen “Danke” sagen für Eure Nachrichten, Kommentare, Einladungen und das aufgeschlossene Kennenlernen!

Festungspark

Online gab es auch ein paar Trolle, die lieber mein Gendern thematisieren wollten, als die Inhalte der Beiträge oder wütend wurden, weil ich mich für ein tolerantes Miteinander aussprach. Offline hatte ich damit keine Probleme. Da war eher die Zeit eine Herausforderung, die gern auf einen ICE hüpfte und von dannen fuhr. Nicht immer konnte ich zu allen Terminen kommen oder einen Blog-Beitrag auf meine Besuche folgen lassen, aber so ist das mit begrenzter Zeit und einer kulturell, landschaftlich und sozial so reichen Region wie dem Oberen Mittelrheintal. Auch nicht alles, was ich mir vorgenommen hatte, habe ich gesehen oder bewandert. Alles Gründe für ein Wiedersehen! Ich freue mich schon, wieder ins Tal zu kommen und bin total gespannt, wer als Nächstes in die Burg Sooneck einziehen wird.

Ich hoffe sehr, dass der Mittelrhein mit all seinen unterschiedlichen Menschen seinen besonderen Charme behält und weder dem Massentourismus verfällt, noch dem demografischen Wandel oder der Zunahme an Leerstand. Es gibt so einige Aktive im Tal, die mit viel Kreativität, Ausdauer, Herz, Leichtigkeit und Tradition dagegen halten. Und wider Erwarten empfand ich die Region auch im November und Dezember ziemlich lebendig, sodass ich die letzten sechs Wochen gar nicht so viel in Koblenz unterwegs gewesen bin. Es hat mich eben immer wieder ins Tal gezogen…

Zum Abschied aber noch ein paar Eindrücke von meiner Bleibe in Koblenz Ehrenbreitstein.

3 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert