Der Weingarten Eden

Die Landschaft des Mittelrheintals ist geprägt durch große Rebflächen, die teilweise kilometerweit den Hang bedecken. Nur ganz selten sieht man einmal vereinzelte, kleinere Rebflächen ohne direkten Anschluss. Eine davon hat es mir besonders angetan. Wie eine Briefmarke klebt dieser kleine Wingert innerhalb von dichtem Baum- und Buschbewuchs am Hang der Loreley und sieht, obwohl es keinen sichtbaren Zuweg gibt, gut gepflegt aus. Was ist das für ein geheimer kleiner Garten? Und wer kümmert sich um ihn?

Pflanzen erzählen Geschichten.

Thomas Merz

Ich bin durchgeschwitzt und staubig, als ich durch das Tor der Burg Sooneck trete und langsam in Richtung meines Zimmers stapfe. Eigentlich wollte ich nur ein bisschen was über Tiere wissen. Bekommen habe ich eine fünfstündige Wanderung über Stock und Stein, die retrospektiv betrachtet eine meiner interessantesten Erfahrungen hier am Mittelrhein sein würde. Auch deshalb erscheint dieser Text erst drei Monate später – ich hatte viel, viel zu transkribieren.

Geschichte 3D

Mark und Thomas am Wilhelm-Erbstollen

Wie digitales Kulturerbe entsteht Die Zeit hinterlässt ihre Spuren – das illustrieren besonders eindrucksvoll historische Gemäuer, die sich selbst überlassen sind. Wenn alte Pracht nicht am Schwinden gehindert wird, ist sie schnell verblasst. Denkmalpflege und Restauration wirken dagegen präventiv, aber nicht jeder Kunstschatz, nicht jedes historische Gebäude kann in seinem Zustand gehalten oder gar in… Geschichte 3D weiterlesen

Wie geht es der Kulturlandschaft im Klimawandel?

Der BUGA-Dialog „Brennpunkt Klimawandel: Kulturelles Erbe im Hitzeschock“ brachte die unterschiedlichsten Akteur*innen in der Stadthalle Boppard zusammen. Vertreter*innen der Generaldirektion Kulturelles Erbe, Wissenschaftler*innen, Burgenpächter*innen und -besitzer*innen, Planungsbüros, Garten-Landschafts-Architekt*innen und Leute aus der Forstwirtschaft. Sie alle teilen die Sorge, die auch den Rest der Welt gerade beschäftigt oder beschäftigen sollte: den Klimawandel.

Weinbau mit Gütesiegel – VPD-Winzer am Mittelrhein

VDP-Winzer verpflichten sich, ihre Weinberge umweltschonend zu bewirtschaften, 80 Prozent ihres Anbaus Gebietstypischen Rebsorten zu widmen, maximal 75 Hektoliter Wein pro Hektar zu produzieren (je höher die Qualitätsstufe, desto weniger), mindestens die Weine ihrer Ersten und Großen Lage sowie Eis- und Ausleseweine von Hand zu lesen und keine Großlagenbezeichnungen zu verwenden.
Am Mittelrhein gehören nur vier Weingüter dem VDP an – Lanius Knab in Oberwesel, Matthias Müller in Spay und die beiden Gründungsbetriebe Toni Jost und Ratzenberger.

Schieferbergbau: Ein übersehenes Kulturerbe

Anders als im Ruhrgebiet, wo der Kohlebergbau als historisches Erbe und identitätsstiftendes Element gepflegt wird, spielt der Schieferbergbau hier im Welterbe Oberes Mittelrheintal neben Rhein, Wein, Burgen, „den Preußen“ und den Befreiungskriegen nur eine mikroskopische Rolle im touristischen Angebot.

Nachts auf der Burg: Wenn das grüne Tor sich schließt…

Burg Sooneck bei Nacht

Wir Menschen empfinden einen Drang, besondere Orte bei Nacht zu besichtigen. Mal nachts im Museum zu sein, wünschen sich so viele, dass manche Häuser inzwischen entsprechende Übernachtungsangebote machen. Ähnliche Formate gibt es in Theatern, Bibliotheken – und in meinem besonderen Fall auf einer Burg.

4 Monate am Mittelrhein – Was ich gelernt habe

Zwei Drittel meiner Zeit im Welterbe sind vorüber, und es wird nicht langweilig. Immer neue Eindrücke, Informationen und Verknüpfungen tun sich auf. Nachdem ich viel Positives über die Region geschrieben und mich meinen Erkundungsgängen immer mit einem wohlwollenden Auge gewidmet habe, möchte ich in dieser Rückschau (neben weiteren schönen Erkenntnissen) auch ein paar Dinge ansprechen,… 4 Monate am Mittelrhein – Was ich gelernt habe weiterlesen

Die Hechers – Eine ganz normale Burgfamilie

Seit jeher ist der Mensch neugierig, wie andere leben. Nicht umsonst sind Formate wie Big Brother, MTV Cribs oder Frauentausch so beliebt. Kürzlich haben auch die Hechers aus Trechtingshausen ihre Türen für eine „Roomtour“ geöffnet – nicht etwa, weil sie eine besonders extravagante Wohnung präsentieren, sondern vielmehr weil sie zeigen wollten, dass hinter den extravaganten Mauern, die sie ihr Eigen nennen „ganz normale Menschen“ leben.